Rund um den Klimaaktionstag: Mainz & Berlin

Ein seit 148 Wochen bekannter Termin war Freitag, 24.09., der achte globale Klimastreik der Fridays for Future. Es war nicht nur für alle For-Future-Schwesterbewegungen innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung, die ihn über Monate hin mit viel Einsatz vorbereitet haben, ein bedeutsamer Tag. Menschen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen, die gemeinsam dafür kämpfen wollen, den Klimawandel aufzuhalten, gingen an diesem Tag auf die Straßen. 

In Mainz haben wir ein Gebet gemeinsam mit dem Umweltbeirat und der Geschäftsstelle Weltkirche, Gerechtigkeit und Frieden des Bistums gestaltet. Dabei ging es unter anderem um die Klimakrise als Fluchtursache – passend zur Ausstellung „Fotografien aus Moria – Ein Appell an die Menschlichkeit“, die aktuell in der Kirche St. Peter zu sehen ist. Auch der Arbeitskreis Bewahrung der Schöpfung war beteiligt. Anschließend haben wir uns der Demo am Rheinufer angeschlossen, wo über 5000 Menschen zusammenkamen, und sind durch die Innenstadt gezogen.

In Berlin hat sich erstmals seit Beginn der FFF-Streiks im Januar 2019 direkt ein For-Future-Bündnisblock mit großem Banner gebildet, damit die Vielfalt in Einigkeit um das Thema Klimakrise sichtbar wird. Nicht nur, weil Greta Thunberg und Luisa Neubauer ganz vorne die Demonstration begleitet haben, sondern vor allem wegen der anstehenden Bundestagswahlen 2021 haben sich sehr viel mehr Menschen auf den Weg gemacht als ursprünglich angenommen.

Für die C4F Berlin-Brandenburg offenbarte dies die Möglichkeit, nach der gelungenen Forderungsübergabekampagne, die durch viele Presseartikeln auch von einzelnen Landeskirchen und Bischöfen der Diözesen mit dem Aufruf zum Klimastreik zu gehen verbunden war, endlich interreligiös Menschen des Glaubens miteinander zu verbinden und sich kennenzulernen. Wir haben in Verbundenheit einen wunderschönen Freitag verbringen dürfen und dennoch laut und stark klar Position bezogen, dass C4F als christliche Aktivist*innen den aktuellen Pfad der Politik nicht mittragen, sondern eine Umkehr zu einer sozial-gerechten Welt mitgestalten möchten, die alle Menschen unserer Erde einschließt – und zwar jede*n.