Meditation
Suche Dir einen bequemen, für Dich angenehmen Ort. –
Setze Dich aufrecht hin, wie ein/e (anspruchsvolle/r) Königin/König!
Nimm die Gedanken und Gefühle und auch die Signale Deines Körpers aufmerksam wahr und „justiere“ vielleicht noch etwas nach, sodass Du wirklich bequem sitzt und Dich nichts stört grad (auch äußerlich: Handy, Computer … aus!).
Atme dreimal, sehr bewusst und etwas tiefer als sonst, ein und wieder aus.
(d.i.: Signal an Dein ganzes System: Nun beginnt meine Meditation, Zeit für mich.)
Und nun: Lass los, wage erste Schritte in Dein Inneres …! – – – – – – – – – –
Es mag jetzt vielleicht erst einmal lauter werden, Du magst Dich nun ungemütlich oder unkonzentriert, unruhig fühlen oder auch plötzlich durstig oder hungrig oder etwas ganz Wichtiges fällt Dir nun ein, wovon Du annimmst: „Das muss ich jetzt unbedingt aufschreiben …!“
Total normal!
(Ich hab tatsächlich früher einen Zettel bei mir gehabt, wo ich dann „ganz wichtige, unaufschiebbare Dinge/Menschen“ aufschrieb. – In der Zwischenzeit mach ich´s nicht mehr … –
Denn: Alles, was wirklich wichtig ist, kommt auch nach 3 min oder 10 min oder 1/4 h, je nachdem, wie lange Du meditieren möchtest, wieder …!
Lass also los.
Entspanne Dich.
Atme! – Einatmen. – Ausatmen. – – – – – – – – – – – –
Und lächle! –
Die Vergangenheit und mit ihr alle Gefühle werden nun anklopfen … – suchen nach Beachtung, Rechtfertigung, Trost …
Die Zukunft und mit ihr alle Gefühle werden anklopfen … – suchen nach Bestätigung, Sicherheit …
Du aber bleibst einfach sitzen und atmest und lächelst. –
EASY …..
Einatmen – ausatmen – einatmen – ausatmen – – – – – – – – – – – –
DAS ist das SEIN im JETZT. Das ist der gegenwärtige Moment.
Wonderful.
Total beruhigend.
Und schön.
Thich Nhat Hanh, der vietnamesische Mönch, formulierte so schön: „Dieser Moment – wundervoller Moment.“
Du dehnst den Augenblick sozusagen, indem Du ihn sehr bewusst erfährst. – Du dehnst Dein Herz, Deine Sinne… – Du beginnst zu erahnen, was alles möglich ist in einem einzigen Augenblick …!
(und nun … schon wieder vorbei … – flupps – sind die Gedanken und Gefühle und Bedenken und Sorgen schon wieder in der Zukunft (Angst) oder in der Vergangenheit (Ressentiment, Bitterkeit …).
Komme nun wieder, ganz sanft, zurück in den gegenwärtigen Moment.
Genieße ihn.
Überlass Dich ihm.
Übe 3 min oder 5 min oder 10 min oder … (Halte es so, wie es gut für Dich ist).
Bedanke Dich bei Dir selbst für diese stärkende und Dich heilende Zeit und den Raum, den Du für Dich geschaffen hast.
Mach Dir bewusst: In der Weise, in der Du heilst, heilst Du die ganze Welt!
Ich danke Dir.
Kurz zu mir: Ich arbeite als Krankenhausseelsorgerin in den Oberhavel-Kliniken (Hennigsdorf und Oranienburg).
Ich habe evangelische Theologie studiert, mich dann immer mehr spezialisiert auf die Seelsorge in verschiedenen Bereichen (Altenpflegeheime, Krankenhäuser) und liebe meine Arbeit.
Ich habe aber auch verstanden, dass es bei aller schönen Aktivität, allem Engagement für andere Menschen und diese Welt sehr wichtig ist, sich selbst sehr fein und aufmerksam zu lieben …
Kerstin Jage-Bowler